Awareness auf RAVES
Trotz dieser Tendenz zu mehr Sicherheit auf RAVES gibt es auch dort Fälle von Diskriminierung und (sexualisierter) Gewalt. Unsere Erfahrungen zeigen, dass Übergriffe auch bei kleineren Veranstaltungen und in vermeintlich sicheren Räumen wie Uni-Veranstaltungen oder privaten Partys vorkommen.
fälle“. Solche Aussagen beruhen meist darauf, dass die Betroffenen ihrer Veranstaltungen bisher keine Vorfälle gemeldet haben. Denn es ist offensichtlich, dass es bei RAVES Vorfälle gibt. Immerhin gaben auch in unserer Umfrage 30% der Befragten an, negative Erfahrungen auf RAVES gemacht zu haben. Dies zeigt leider, dass es keine Orte gibt, die völlig frei von Diskriminierung und Grenzverletzungen sind.
• Schuldgefühle oder die Annahme, selbst schuld zu sein
• Befürchtung, nicht ernst genommen zu werden
• Sorge, noch mehr angegriffen zu werden
• Angst, es könnte wie Rache aussehen
• Furcht vor Vorwürfen, zu sensibel oder überempfindlich zu sein
• Wunsch, die gute Laune nicht zu verderben
• Unklare Ansprechpartner
• oder schwer auffindbare Awareness-Teams
Auch bei RAVES befinden sich das Organisationsteam und das Bar- und Technikpersonal in einer Machtposition gegenüber den Künstler_innen und Gäste_innen. Diese Dynamik kann zu Diskriminierung führen. Durch die Schaffung klarer Awareness-Strukturen und offener Kommunikationswege können diese Probleme besser angegangen und die Sicherheit für alle Beteiligten erhöht werden.